Hashimoto-Thyreoiditis verstehen

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Schilddrüsenerkrankungen.
Es handelt sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Abwehrsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift und zerstört.
Besonders Frauen…
Die genauen Auslöser sind bisher nicht vollständig geklärt. Man geht aber davon aus, dass genetische Veranlagung sowie Umweltfaktoren wie Stress, Rauchen, Hormonschwankungen, Traumata, Jodmangel etc. eine Rolle spielen.
Die Symptome sind zu Beginn oft eine vorübergehende Überfunktion mit Symptomen wie Gewichtsverlust, Herzrasen etc.
Im weiteren Verlauf dominiert dann durch die Zerstörung der Schilddrüsengewebes meist die Unterfunktion mit Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut und Verstopfung.
Die Diagnose erfolgt durch die Bestimmung der Schilddrüsenwerte im Blut sowie dem Nachweis von Antikörpern gegen die Schilddrüse, den sogenannten TPO-Antikörpern.
Eine Ultraschalluntersuchung kann dann die Veränderungen der Schilddrüse zeigen und die Diagnose bestätigen.
Daraufhin folgt die allgemeine Therapieempfehlung. In den meisten Fällen ist eine lebenslange Behandlung mit Schilddrüsenhormonen erforderlich, um den Hormonmangel auszugleichen.
Manchmal kann mit dem Hashimoto auch ein Morbus Basedow einher gehen bzw. sich abwechseln. Bei einer starken Vergrößerung der Schilddrüse und keinen Erfolg beim Unterdrücken der Antikörper kann eine Entfernung der Schilddrüse notwendig sein.
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist nicht heilbar und wird durch regelmäßige Kontrollen und Einstellung der Medikation soweit behandelt, so dass viele Patienten zunächst beschwerdefrei leben können.
Doch das es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, reich bei den Betroffenen oft diese Behandlung nicht aus. Es stellen sich weitere Probleme bis hin zu weiteren Autoimmunerkrankungen ein, denn das autoimmune Geschehen, verursacht durch chronisch stille Entzündungen, wird nicht reduziert.